Naturkosmetik - Kosmetik aus dem Garten

Linde Naturkosmetik - Kosmetik aus dem Garten


Tilia platyphylos (Sommerlinde)
Tilia cordata (Winterlinde)

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Linde - Tilia

Der Unterschied zwischen Winter- und Sommerlinde ist klein; er liegt in der Größe. Die Winterlinde (die mit der weißen Jahreszeit eigentlich nichts zu tun hat) ist bescheidener; sie wird nur etwa dreißig Meter hoch. Sommerlinden können dagegen über 40 Meter hoch werden. Ihre großen Blätter und ihr hoher Wuchs geben so viel Schatten, daß diese Bäume an Gerichtsplätzen, Tanzstätten oder kultischen Orten angepflanzt wurden.

Die Linde war unseren Vorfahren heilig, ein Lindenblatt das Zeichen des freien Mannes. Schon früh wurde die Linde medizinisch genutzt. Blätter, Rinde und der Saft des Baumes wurden bei Lepra oder Haarausfall verschrieben. Der Erfolg wird eher mäßig gewesen sein; heute beschränkt man sich auf die Blüten. Sie enthalten Stoffe, die vor allem schweißtreibend wirken. Sie kennen vielleicht noch den Geschmack von Lindenblütentee von einer Erkältung, die Sie als Kind hatten.
Nicht nur bei Krankheiten kann man diesen Tee nutzen. Er beruhigt die Nerven und läßt Sie ruhig schlafen; so kann er für Ihre Schönheit eingesetzt werden. Sie übergießen dazu zwei Teelöffel der Blüten mit einem Viertelliter kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee zehn Minuten ziehen und seihen Sie dann ab!
 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Linde - TiliaDie schweißtreibende Wirkung hilft auch, unreine und fettige Haut zu beeinflussen. Sie können sich eine ganze Lindenblütenkur zusammenstellen; die ätherischen Öle der Linde helfen dabei. Sie wandeln das Rezept des Tees ganz leicht ab: Für ein Gesichtsdampfbad übergießen Sie eine Handvoll der Blüten mit kochendem Wasser, legen sich einHandtuch über den Kopf und nähern sich mit dem Gesicht der dampfenden Flüssigkeit so weit, wie Sie es gerade noch aushalten. Diesen Absud können Sie auch für eine Gesichtskompresse gegen Pickel und Mitesser benutzen (heiß und mehrmals täglich).

Für eine Reinigungsmaske nehmen Sie zwei Handvoll Blüten, übergießen sie mit kochendem Wasser und lassen eine Viertelstunde ziehen. Dann seihen Sie ab und verrühren zwei Eigelb in dem etwas abgekühlten Sud.

Die Maske soll eine Stunde lang einwirken, bevor sie mit warmem Wasser abgespült wird. Das Gesicht sollte dann kalt nachgespült werden.

Falls Sie den Tee nicht gerne trinken, die beruhigende Wirkung aber ausnutzen wollen, nehmen Sie ein Bad, was an sich schon eine nervenstärkende Angelegenheit ist. Sehr angenehm empfindet man dabei die reinigende Wirkung der Blüten.

Am besten ist eine Mischung aus zwei Handvoll Kamilleblüten und drei Handvoll Lindenblüten. Die werden knapp mit kochendem Wasser bedeckt und eine halbe Stunde lang auf ganz kleiner Flamme geköchelt. Geben Sie den Sud ins Badewasser - aber nehmen Sie sich für hinterher nichts vor! Das Bad macht Sie müde und läßt Sie schwitzen. Sie gehen also am besten gleich ins Bett.

Auch spröden, trockenen Haaren können Sie mit den Lindenblüten Gutes tun, vor allem wenn Sie blond sind. Dazu kochen Sie eine Handvoll der Blüten sanft in einem Viertelliter Wasser - etwa eine halbe Stunde. Dann muß das Gebräu abkühlen, bevor Sie es abseihen und als letzte SpÜlung bei der Haarwäsche verwenden.

Wollen Sie noch mehr für Ihr Haar tun? Das können Sie. Lassen Sie zwei Hände voll Blüten in einem Viertelliter Obstessig eine Woche lang ziehen - gut verschlossen natürlich. Abgeseiht gibt das ein Haarwasser, das Sie regelmäßig in Ihre Kopfhaut einmassieren sollten.

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Linde - Tilia

Linde in der Naturmedizin

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