Als
Gewürzpflanze ist das Bohnenkraut weithin bekannt. Der Name sagt viel
über seine Wirkung. Bohnen wirken blähend. Mit dem Kraut gewürzt,
verdaut man sie leichter und leiser. In einem Kräuterbuch des 18. Jahrhunderts
steht geschrieben: "Der gemeine Mann pflegt die dürre Saturey unter
die Würste zu hacken, davon sie anmüthiger und gesunder werden.
Er läßt sie auch mit den Erbsen und anderem Gemüse oder Hülsen-Früchten
kochen, denn sie benimmt ihnen die Blähung".
Es wird aber auch gewarnt: "Die schwangeren Weiber aber müssen sich
vor dem Kraut hüten, weilen es leicht die Geburt abtreiben könnte".
Die Medizin benutzt das Kraut kaum noch - höchstens gegen Durchfall.
Die ätherischen Öle, die verdauungsfördernd und wohlschmeckend sind, lassen sich auch kosmetisch verwenden. Eine Kompresse gegen unreine Haut stellen Sie her, indem Sie einen Eßlöffel Bohnenkraut mit einem Viertelliter heißem Wasser übergießen und etwas ziehen lassen. Dann seihen Sie ab und tränken mit der Flüssigkeit ein Tuch, das Sie auf Ihr Gesicht legen.
Das Bohnenkraut ist in wärmeren Gefilden als den unseren heimisch. Aber es ist recht zäh und läßt sich gut auf der Fensterbank oder im Kräutergarten ziehen. Am einfachsten ist allerdings der Gang zum nächsten Kaufmann.
Naturkosmetik
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Internet - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
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