Manche sind eben unersättlich. So wurde das Tausendgüldenkraut auch Dreitausiggüldekraut, Hunnertausiggildikraut und in Norddeutschland sogar Milijönstusendkrut genannt. Hieronymus Bock wußte im 16. Jahrhundert über die Pflanze: "Diß Krätlin is gemein bitter / darum es Erdgallen genennet / führet allen Unrath aus dem Leib / tödet un treibet aus die Gewürm / die todte Frucht und Frawenblödigkeit / stillet die Darmgicht / Colicam und alle andere Bauchwehe un Leibesweh."
Auch kosmetisch wurde es im Mittelalter eingesetzt; da färbte man die
Haare mit dem Tausengüldenkraut: "Eine Lauge über dieses Kraut
und Rhein-Bluhmen gegossen, und damit gezwagen, macht gelbe Haar."
Dies scheint zweifelhaft. Doch die in der Pflanze enthaltenen Schleime und
Öle können Ihnen helfen, unreine Haut zu säubern. Dazu nehmen
Sie eine kleine Handvoll Tausengüldenkraut und übergießen
es mit einem Viertelliter kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud abkühlen,
bevor Sie ihn abseihen! Tränken Sie ein Tuch damit, legen es sich aufs
Gesicht.
Tausengüldenkraut in der Naturmedizin
Naturkosmetik
© PhiloPhax
Internet - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
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